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San Gimignano

Diese schöne mittelalterliche Kleinstadt liegt auf einem 334 m hoch gelegenem Hügel, in einer dominierenden Position über dem Elsatal in der Provinz Siena gelegen. Berühmt für die vielen Türme, die kennzeichnend sind für die historische Altstadt, ist San Gimignano heute Anziehungspunkt des internationalen Tourismus und gehört zum Stadtweltkulturerbe der UNESCO.

Ursprünglich war es ein kleines etruskisches Dorf. Seine Geschichte begann ca. im X. Jahrhundert nach Christus, als dieses Dorf nach dem Bischof „San Gimignano“ ernannt wurde, der sie vor der Invasion der Barbaren gerettet hat.

San Gimignano erlebte die größte Entwicklung während des Mittelalters dank der Tatsache, das sie sich auf dem Weg „Francigena“ befand, die dieses kleine Dorf durchquerte.

Zu dieser Zeit berreicherte sich die Stadt vieler Kunstwerke, welche als Schmuckstücke für Kirchen und Klöster dienten. 1199 wurde sie eine freie Kommune und kämpfte gegen die Bistümer Volterra und gegen die Kommunen, von denen sie umgeben wurde.

San Gimignano wurde auch Opfer vieler interner Kämpfe. Die Kleinstadt teilte sich in zwei Lager: die Ardinghelli,  auf der Seite der Welfen und die Salvucci auf der Seite der Staufen.

Im Jahr 1300 besuchte Dante Alighieri die Stadt als Botschafter der Welfenlega in der Toskana.

Nach der Pest im Jahr 1348 fiel San Gimignano in eine tiefe und sehr lange Krise, aus welcher sie nur Jahrhunderte später dank der Entdeckung ihrer  großen kulturellen und künstlerischen Bedeutung wieder herausfand.

Neben den wunderschönen Türmen sind  u.a. der Dom, auch Collegiata genannt und reich an wertvollen Freskogemälden der senesischen Schule (Ghrilandaio und Benozzo Gozzoli), Holzstatuen von Jacopo della Quercia und Skulpturen von Giuliano und Benedetto da Maiano unbedingt zu besichtigen; auch das Rathaus mit seiner Maesta` von Lippo Memmi und die Gemäldesammlung mit Werken von Filippino Lippi, Pinturicchio, Benozzo Gozzoli und anderen wichtigen Künstlern sind einen Besuch wert.

Vom Museum aus ist es im übrigen auch möglich, den 54 m hohen Turm der Podesta' zu besichtigen.

Unbedingt zu besuchen sind auch das Museum der heiligen Kunst, das archäologische Museum, die Gewürzhandlung von Santa Fina (wo die antiken Medikamente des Krankenhauses nachgeahmt werden), die Gallerie der modernen und gegenwärtigen Kunst, die De Grada (welche über einen großen Ausstellungsraum verfügt), die Kirche Sant'Agostino, wo Freskengemälde von Benozzo Gozzoli, Piero del Pollaiolo, Francesco Fiorentino, Vincenzo Tamagni, Sebastiano Mainardi und Benedetto da Maiano zu besichtigen sind. Zusätzlich hervorzuheben sind auch die Kirchen von Santo Bartolo, San Jacopo, Sani Piero, San Lorenzo in Ponte und San Francesco, die Festung von Montestaffoli und das ornithologische Museum.

Die Gegend von San Gimignano ist reich an wertvollen Früchten und menschlicher Handarbeit, wie z.B. den Wein- und Zafferananbau. In San Gimignano wird u.a. auch der Vernaccia hergestellt, einer der bekanntesten Weißweine der Toskana, und Zafferanpflanzen angebaut, woraus das sehr wertvolle Pulver gewonnen und für die raffiniertesten Gerichte der italienischen und toskanischen Küche verwendet wird. 

Unter vielen verschiedenen Veranstaltungen ist auf die „Ferie delle Messe“ hinzuweisen, die am dritten Wochenende im Juni stattfindet. Es handelt sich um eine Veranstaltung mit geschichtlichem Hintergrund. Die Stadt wird überfüllt mit Marktbuden aus dem Mittelalter, Spektakel von Straßensängern, Musikern und Theaterspielern. Am folgenden Sonntagnachmittag erfolgt ein Umzug verkleideter Ritter und es findet ein Ritterkampf statt. Auch das „San Gimignano Musica“, das im September und im Oktober stattfindet und aus klassischen Musikkonzerten im Theater dei Leggeri besteht, ist sehr empfehlenswert. 

Volterra

Dieses Städtchen erhebt sich auf dem Gipfel der Anhöhe (555m), die das Eratal (im Norden) vom Cecina-Tal trennt, in einer besonders stimmungsvollen, von Lehmboden geprägten Landschaft.

Zur Zeit der Etrusker war sie eine reiche „lucumonia” (religiöse und Verwaltungs-Hauptstadt) mit dem Namen Velathri, und wurde dann freie, mittelalterliche Gemeinde.

Geografie und Geschichte

Zur etruskischen und römischen Zeit erfuhr die Stadt dank ihrer Kupfer- und Silber-Bergwerke sowie der Landwitschaft eine große Entwicklung. Der Fluss Cecina ermöglichte eine schnelle Verbindung zum Meer und förderte somit den Handel.

Sehr wichtig für die Stadt war zu jener Zeit ihre mächtige Stadtmauer, die am Ende des IV. Jahrhunderts v. Chr. entstand, sich über mehr als 7 Kilometer erstreckte und noch heute zu einem Großteil erhalten ist.

Auch unter der römischen Herrschaft behielt die Stadt eine wichtige Rolle, was jedoch in der kaiserlichen Epoche nachließ. Während des Mittelalters, nach der Herrschaft des Bischofs Galgano Pannocchieschi, der 1170 vom Volk ermordet wurde, wurde die Stadt als freie Gemeinde regiert. Zu dieser Zeit wurde der 'Palazzo dei Priori' und zahlreiche 'Turm-Häuser' erbaut, die zur Verteidigung der adeligen Familien dienten, die in häufige und heftige Machtkämpfe verwickelt waren. Nach der Herrschaft der Belfonti im Laufe des 14. Jahrhunderts, gelang die Stadt nach langer Resistenz und dem Massaker im 15. Jahrhundert durch die Söldner von Federico da Montefeltro unter florentinische Kontrolle. 

Nach dem Verfall der darauf folgenden Jahrhunderte, als Volterra Teil des Großherzogtums der Toskana wurde, erlebte die Stadt im 18. Jahrhundert einen beachtlichen Aufschwung dank der Alabasterverarbeitung, die den Handel antrieb, und im 19. Jahrhundert durch den Salzabbau, der im Jahr 1912 den Bau der Eisenbahnlinie „Saline-Volterra” erforderte.

An den Monumenten Volterras kann der Besucher die geschichtliche Entwicklungden dieser Stadt verfolgen. 

Die Ausgrabungen der Akropolis haben ein Stadtviertel ans Licht gebracht, das religiösen Aktivitäten gewidmet war, mit Kultgebäuden, Lagerhäusern und Wohneinheiten, während man ausserhalb des Zentrums von Volterra die Totenstädte Portone, Badia, Ulimeto und Ripaie findet.

Die Ausstattung der Gräber, besonders die berühmten Urnen in Alabaster und Tuffstein, können im Museum Guarnacci besichtigt werden, das eine einzigartige Sammlung etruskischer Gegenstände beherbergt (unter ihnen der berühmte „Ombra della sera” - „Abendschatten“).

Das römische Theater wurde zum Teil, wie in Griechenland, in einen Hang hinein gebaut. Später wurde hier eine Thermaleinrichtung realiesiert, die den oberen Teil der Treppen mit der Stadtmauer verband.

Zeugnisse des Mittelalters sind der 'Palazzo die Priori' auf der gleichnamigen Piazza, der 'Palazzo Minucci –Solaini', der heute die städtische Gemäldegalerie und das Alabaster-Museum beherbergt und der romanische Dom von Volterra, gegenüber von dem sich die Sankt Johannes-Taufkapelle befindet.

Speisen und Weine

Die lokalen Gerichte reflektieren die typisch toskanische Küche mit Erzeugnissen vom Land, einfach jedoch mit Geschmack und Fantasie zubereitet. Unter ihnen finden wir die Zwiebelsuppe “carabaccia”, die der französischen 'soupe aux oignons' sehr ähnelt. Sehr zu empfehlen ist auch der florentinische Stockfisch, Wildschwein mit Pilzen und Polenta und Hase in drei Weinen.